Eine großformatige Anzeige eines Händlers in der örtlichen Presse machte meinen Freund Hadi neugierig. So wurden laut Inserat Pelze, Möbel, Antiquitäten, Teppiche und allerlei andere Sachen gesucht, und dafür Bargeld geboten.

Nun hing der Pelzmantel seiner Frau schon seit über 20 Jahren im Schrank und er fand, es wäre eine gute Gelegenheit, ihn loszuwerden. Er vereinbarte über die angegebene Mobilrufnummer einen Verkaufstermin, und ein Ankäufer erschien bei ihm in der Wohnung.

Der Mantel wurde besichtigt und der Käufer bot satte 2.100 Euro, da russische Frauen unheimlich scharf darauf wären. Mit diesem Angebot hatte er nicht gerechnet, denn er hätte den Pelz auch für 200 Euro verkauft. Als dann der Käufer auch noch ein fettes Geldbündel aus seiner Tasche zog und damit herumwedelte, leuchteten Hadi´s Augen.

Aber, so der Mann, er müsse ja auch von etwas leben und er sei von seinem Chef angehalten, auch Altgold, wie Ketten, Ringe oder Münzen zu erwerben. Da Hadi an einem Verkauf seiner Münzen jedoch nicht interessiert war, wurde der Mann richtig böse. Der Pelzmantel war plötzlich vergessen, und auch der alte Orientteppich, den er für 350 Euro erwerben wollte, und er verließ wütend die Wohnung.

Liebe Leserinnen und Leser, das Angebot, ihren alten Kram kaufen zu wollen ist meistens nur ein Lockangebot und der Käufer ist nur an ihrem Goldschmuck interessiert. Lassen Sie sich deshalb auf solche Geschäfte nicht ein, denn Sie werden mit Sicherheit übers Ohr gehauen