Glücklicherweise fand diese Tat nicht in Rüppurr, Weiherfeld oder Dammerstock statt, auch nicht in Bulach, aber sie könnte, da die idealen Voraussetzungen vorliegen, auch hier passieren. Ideal sind in diesem Fall zwei Dinge: Ältere Menschen mit Eigenheim.
Im aktuellen Fall klingelten die aus Irland kommenden Täter an der Haustür und boten ihre Dienste an. Reinigung und Sanierung des Hofes, der Einfahrt oder sonst eines Grundstücks. Der Preis war günstig, denn 50 Euro sollte die 79 Jahre alte Frau für die Reinigung der Hofeinfahrt bezahlen.
Vier Arbeiter, die sofort mit einem Kastenwagen vor Ort waren, machten sich unverzüglich ans Werk. Noch während der Arbeit sagte der Vorabeiter, dass die 50 Euro pro Quadratmeter wären und er verlangte plötzlich 2.500 Euro. Damit war die ältere Dame natürlich nicht einverstanden und weigerte sich zunächst. Sie wurde aber eingeschüchtert und es wurde so viel Druck aufgebaut, dass sie letztendlich nachgab, 2.000 Euro von ihrem Konto abhob, und bezahlte.
Kaum waren die Arbeiter fort, verständigte die Frau die Polizei. Glücklicherweise konnte im Rahmen der Fahndung der Transporter festgestellt, die Personalien der Arbeiter aufgenommen, und die 2.000 Euro sichergestellt werden.
Ein Ermittlungsverfahren wegen Verdacht des Betruges wurde eingeleitet, und über den Ausgang des Verfahrens und die eventuelle Rückzahlung des Geldes hat nun die Justiz zu entscheiden.
Soweit muss es aber nicht kommen. Meiden Sie reisende Händler und Handwerker. Holen Sie sich einen ordentlichen Kostenvoranschlag ein und lassen Sie sich nicht durch ein scheinbar günstiges Angebot locken.