Ein Rentner wollte sich für seinen Nebenjob einen kleinen Lieferwagen zulegen und suchte unter mobile.de nach einem geeigneten Fahrzeug. Dieses hatte er alsbald gefunden und er freute sich, einen so günstigen Wagen erstehen zu können.
Er nahm mit dem Verkäufer, einem Finnen, der offenbar in Landau gewohnt hat und nun nach Finnland zurückkehren möchte, Email-Kontakt auf. Es entspann sich ein Schriftverkehr, in dessen Verlauf der Finne die Kopie eines Ausweises, angeblich seines Personalausweises, und auch ein Familienbild schickte. Eine wunderbare Familie, so harmonisch, das muss man schon sagen.
Das Vertrauen des Käufers wuchs ins Unermessliche und es störte ihn auch nicht als der Finne schrieb, dass er mit dem Lieferwagen nach Finnland fahren würde. Dem Käufer würden dadurch keine Kosten entstehen, denn ein Transportunternehmen würde ihm das Fahrzeug kostenlos nach dem Eingang des Kaufpreises liefern.
Der Käufer überwies nun die 7.000 Euro auf ein Konto, und es schien ihn gar nicht zu stören, oder er merkte es nicht, dass es sich bei einer italienischen Bank befindet.
In der Hoffnung, auf die alsbaldige Lieferung seines Vehikels wartete er ein paar Tage ab, und dann noch ein paar, und er wird noch bis ans Ende seiner Tage warten, denn das Auto wird ihm nie geliefert werden, denn er ist einer alt bekannten Betrugsmasche aufgesessen.
Mit nur etwas mehr Misstrauen ließen sich solche Straftaten leicht verhindern.