Am 15.06.18, gegen 11.00 Uhr, erhielt ein Rentner aus der Lebrechtstraße einen Anruf. In der Stimme des Anrufers meinte er einen guten Bekannten zu erkennen. Dieser schilderte ihm, dass er gerade in Baden-Baden bei einem Notar sitzen würde, und wegen eines Kaufes eine Sicherheit in Höhe von 30.000 Euro benötige. Dies müsse nicht unbedingt in bar sein, Schmuck würde auch genügen. Allerdings brauche er den Betrag bis 12.00 Uhr.
Da es dem Rentner nicht möglich war, nach Baden-Baden zu fahren, bot ihm der Anrufer an, einen Boten zu schicken. Gegen 12.00 Uhr erschien ein junger südländisch aussehender Mann in der Lebrechtstraße, um den Beutel mit Schmuck, welcher zwischenzeitlich gerichtet worden war, abzuholen. Der Beutel wurde ihm ausgehändigt – und dann machte es klick.
Mit einem Male wurde dem Rentner klar, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Er setzte sich sofort in sein Auto und fuhr dem Schmuckabholer hinterher. Als er ihn erreicht hatte, machte er noch zwei Bilder von ihm und forderte seinen Schmuck zurück, welchen er nach kurzer Zeit glücklicherweise auch wieder erhielt.
Dieser Fall, liebe Leserinnen und Leser, ist in die Kategorie „Enkeltrick“ einzuordnen, auch wenn sich hier der Täter nicht als Enkel, sondern als Bekannter ausgegeben hat. Die Zielrichtung war die selbe.