Nach einem unfreiwilligen Besitzerwechsel eines iPad – einem Bildschirm mit computer- und handyähnlichen Fähigkeiten – nahm der Polizeiposten Rüppurr Mitte Oktober unmittelbar nach der Tat die Fährte des entwendeten Telekommunikationsgerätes und damit auch des zunächst unbekannten Täters auf. Dabei war nicht der Streifenwagen das Mittel der Verfolgung, sondern das Internet, über welches sich der Standort des iPad mit geringen zeitlichen Verzögerungen und kleinen räumlichen Ungenauigkeiten nachvollziehen ließ.

Nachdem das iPad über einen längeren Zeitraum zunächst im Bereich des Tatortes verharrte, dort durch die Beamten bei einer intensiven Absuche aber nicht aufgefunden werden konnte, setzte sich der kleine grüne Ortungspunkt auf dem Computerbildschirm beim Pp Rüppurr urplötzlich in Bewegung. Die Flucht des iPad führte sodann über die Ettlinger Allee auf die Südtangente in FR Pfalz, teilte dort das tägliche Leid der Berufspendler und verlangsamte seine Bewegung vor der Rheinbrücke staubedingt, um auf der Rheinbrücke wieder an Fahrt aufzunehmen.

Bei der mehrere Stunden andauernden, krimireifen „Verfolgungsjagd“ über die B 10 und B 9 sowie einem kurzen Zwischenstopp in einer Pfälzer Kleinstadt fand das iPad letztlich sein Ziel in einem kleinen pfälzischen Dorf und einer sodann feststehenden Adresse. In diesem speziellen Fall mögliche, ergänzende Ermittlungen zu der Adresse und daraus bekannt gewordenen Informationen über den Täter führten dazu, dass das iPad nach polizeilichen Maßnahmen in Kooperation mit Polizeibeamten aus Rheinland-Pfalz sichergestellt, der Täter Dingfest gemacht werden und der ermittelnde Beamte zu später Stunde mit etwas Verzug seinen geplanten Theaterbesuch doch noch antreten konnte. Die rechtmäßige Eigentümerin wieder im Besitz ihres geschäftlich so dringend benötigten iPad zu sehen war die leichte Verspätung allemal wert…