Berichte und Informationen

Monat: Februar 2020

Kleine Hautschuppen ganz groß

Bereits Anfang Oktober des letzten Jahres kam es in der Kleingartenanlage „Weiherfeld“ zu einem Einbruch in eine Gartenhütte. Hinweise und Beobachtungen von Mitbürgern waren dabei zunächst Mangelware, sodass die Ermittlungen über die verschiedenen Spuren führen mussten, die jeder Mensch unbemerkt überall hinterlässt. Fingerspuren waren nicht vorhanden, doch konnten am vor Ort aufgefundenen Schraubendreher kleinste Hautschuppen festgestellt werden, die beim Gebrauch des Tatwerkzeuges an diesem anhaften. In einem umfangreichen Analyseverfahren konnte die in den Hautschuppen vorhandene DNA vervielfältigt und nun einem bereits einschlägig polizeilich bekannten Täter zweifelsfrei zugeordnet werden.

Auch wenn es den meisten Tätern nicht bewusst ist, verliert der Körper jedes Menschen trotz „Anti-Schuppen-Shampoo“ und ähnlichen Körperpflege-Präparaten ständig kleine Mengen an DNA-haltigem Material, das in einer immer größer werdenden Anzahl von Fällen am Tatort aufgefunden werden kann und immer öfter zur Ermittlung des unbekannten Täters führt.

Sachbeschädigungen durch Brandlegung

Auf absolutes Unverständnis stießen bei uns und der Feuerwehr zwei Einsatzlagen in Rüppurr bei denen durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr größerer Schaden verhindert werden konnte.

Am 24.01. gegen 21.15 Uhr kam es zu einem Mülleimerbrand im Krokusweg 50. Noch während der Löscharbeiten wurde bereits die nächste Brandstelle im Krokusweg 25 gemeldet, dort war ebenfalls eine Mülltonne in Brand gesetzt worden, die völlig zerstört und durch die Hitzeentwicklung auch noch das benachbarte Fahrradhäuschen beschädigt wurde.

Wer Hinweise zu den beiden Taten geben kann, setze sich bitte mit dem Polizeiposten Rüppurr, Tel 890408, Kollege Fäseler in Verbindung.

Telefonanrufe durch Falsche Polizeibeamte

Wie bereits des Öfteren in den örtlichen und überregionalen Medien berichtet, hier noch einmal eine Warnmeldung an Sie liebe Mitbürger unserer Stadtteile.

Seien Sie misstrauisch, wenn Sie einen Telefonanruf von Polizeibeamten erhalten, die vorgeben, dass in ihrer Nachbarschaft jemanden festgenommen und jetzt im Zuge der Ermittlungen ihr Bargeld, Schmuck, Wertsachen und deren Aufbewahrungsort zu ihrem Schutz abgefragt werden.

Die Anrufer geben sich meistens als Polizeibeamte örtlicher Reviere oder der Kriminalpolizei aus. Lassen Sie sich auch nicht von eingeblendeten Telefonnummern täuschen, die suggerieren, dass Sie mit der Notrufzentrale oder dem Polizeipräsidium Karlsruhe verbunden sind.

Unsere Empfehlung, gleich zu Gesprächsbeginn den Anrufer darauf hinweisen, dass er ein Betrüger ist und auflegen. Danach wählen Sie bitte die ihnen bekannte Notrufnummer 110 oder die Telefonnummer des Polizeiposten Rüppurr 0721 890408 und teilen diesen Sachverhalt, den für ihren Schutz zuständigen Polizeibeamten mit.

Leider kam es in jüngster Zeit wieder vermehrt zu solchen Anrufen in unseren Stadtteilen. Dahinter stecken richtige Netzwerke von Betrügern, wie jetzt auch in den BNN vom 13.02.2020 berichtet.

So konnten im Bereich Osnabrück/Koblenz 28 Tatverdächtige einer international agierenden Betrüger Bande, der nach Meldung über 70 Kriminelle angehören, dingfest gemacht werden. Der angerichtete Schaden beläuft sich auf mehr als drei Millionen Euro.

Deshalb die Bitte, seien Sie misstrauisch, damit Sie nicht ein weiteres Opfer dieser Masche werden

Langfinger im Jahr 2020 angekommen

Auch wenn die polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) einen abnehmenden Trend in Sachen Einbruchsdiebstähle verzeichnet, waren im noch jungen Jahr 2020 im Dienstbezirk des Polizeipostens Rüppurr bereits „den Hausfrieden brechende Langfinger“ unterwegs:

Nach einem Wohnungseinbruch in der Wutachstraße Anfang des Jahres ereignete sich zuletzt Mitte Januar ein Einbruch in ein Uhren- und Optikergeschäft am Ostendorfplatz. Während im Geschäft außerhalb der Öffnungszeiten naturgemäß niemand anwesend war, erkannten die Täter in der ersten Januarwoche an der dunklen und unbewohnt wirkenden Privatwohnung, dass diese betreten werden kann, um in Ruhe auf Beutezug zu gehen, ohne der Gefahr ausgesetzt zu sein, einem Berechtigten zu begegnen. Dass genau zu diesem Zeitpunkt der Hauseigentümer nach Hause kam, war sicherlich Zufall und von den Tätern auf keinen Fall gewollt, sodass sie dazu gezwungen waren, mit einem gewagten Sprung über das Terrassengeländer in zwei Meter Tiefe unerkannt zu flüchten.

Die Wohnung beispielsweise durch den Einsatz von digitalen Zeitschaltuhren mit unterschiedlichen Aktivierungszeiten bewohnt wirken zu lassen ist sicherlich kein Allheilmittel gegen ungebetenen Besuch, doch in Verbindung mit einem wachsamen Nachbarn, der bei verdächtigen Wahrnehmungen die „110“ wählt, ist selbst der dreisteste Langfinger verunsichert.

Darüber hinaus sollte es das Ziel jedes Wohnungs- oder Hausbewohners sein, dem Einbrecher seine Arbeit nach Kräften zu erschweren, denn die Aussage „Wer rein kommen will, kommt rein“ ist nur bedingt richtig und kommt fast schon einer Aufgabe des eigenen Wohnraumes und Eigentumes gleich. Dabei sind es gerade geringe (bauliche) Maßnahmen wie abschließbare und tatsächlich auch abgeschlossene Fenstergriffe, Sperrriegel, verriegelte Türen u.a. die selbst mit schmalem Geldbeutel machbar sind, jedoch ein Eindringen in Ihr Heim zumindest verzögern und den Interventionskräften der Polizei Zeit verschaffen, um nach der Meldung vor Ort zu kommen und ihr Hab und Gut zu schützen. Die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle des Polizeipräsidiums Karlsruhe berät Sie in Sachen Einbruchsschutz umfangreich, anschaulich, kompetent und vor allem kostenlos – informieren Sie sich im Internet unter www.k-einbruch.de oder vereinbaren Sie unter 0721 – 666-1234 einen Termin.

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