Auch wenn die polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) einen abnehmenden Trend in Sachen Einbruchsdiebstähle verzeichnet, waren im noch jungen Jahr 2020 im Dienstbezirk des Polizeipostens Rüppurr bereits „den Hausfrieden brechende Langfinger“ unterwegs:
Nach einem Wohnungseinbruch in der Wutachstraße Anfang des Jahres ereignete sich zuletzt Mitte Januar ein Einbruch in ein Uhren- und Optikergeschäft am Ostendorfplatz. Während im Geschäft außerhalb der Öffnungszeiten naturgemäß niemand anwesend war, erkannten die Täter in der ersten Januarwoche an der dunklen und unbewohnt wirkenden Privatwohnung, dass diese betreten werden kann, um in Ruhe auf Beutezug zu gehen, ohne der Gefahr ausgesetzt zu sein, einem Berechtigten zu begegnen. Dass genau zu diesem Zeitpunkt der Hauseigentümer nach Hause kam, war sicherlich Zufall und von den Tätern auf keinen Fall gewollt, sodass sie dazu gezwungen waren, mit einem gewagten Sprung über das Terrassengeländer in zwei Meter Tiefe unerkannt zu flüchten.
Die Wohnung beispielsweise durch den Einsatz von digitalen Zeitschaltuhren mit unterschiedlichen Aktivierungszeiten bewohnt wirken zu lassen ist sicherlich kein Allheilmittel gegen ungebetenen Besuch, doch in Verbindung mit einem wachsamen Nachbarn, der bei verdächtigen Wahrnehmungen die „110“ wählt, ist selbst der dreisteste Langfinger verunsichert.
Darüber hinaus sollte es das Ziel jedes Wohnungs- oder Hausbewohners sein, dem Einbrecher seine Arbeit nach Kräften zu erschweren, denn die Aussage „Wer rein kommen will, kommt rein“ ist nur bedingt richtig und kommt fast schon einer Aufgabe des eigenen Wohnraumes und Eigentumes gleich. Dabei sind es gerade geringe (bauliche) Maßnahmen wie abschließbare und tatsächlich auch abgeschlossene Fenstergriffe, Sperrriegel, verriegelte Türen u.a. die selbst mit schmalem Geldbeutel machbar sind, jedoch ein Eindringen in Ihr Heim zumindest verzögern und den Interventionskräften der Polizei Zeit verschaffen, um nach der Meldung vor Ort zu kommen und ihr Hab und Gut zu schützen. Die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle des Polizeipräsidiums Karlsruhe berät Sie in Sachen Einbruchsschutz umfangreich, anschaulich, kompetent und vor allem kostenlos – informieren Sie sich im Internet unter www.k-einbruch.de oder vereinbaren Sie unter 0721 – 666-1234 einen Termin.