Ehrenamtliche Tätigkeit in unseren örtlichen Vereinen in all ihrer Vielfalt ist heute mehr denn je ein wichtiger und wertvoller Bestandteil unseres gesellschaftlichen Lebens. Umso erschreckender ist es, dass Betrüger nun auch vor den ehrenamtlich tätigen Verantwortlichen unserer Vereine nicht mehr haltmachen, um an das oftmals mühsam beim letzten „Feschdle“ erwirtschaftete Geld eines Vereins heran zu kommen.
Wie bereits in den vergangenen Ausgaben über Anrufe von vermeintlichen Enkeln, Nichten und auch Polizeibeamten mit zunächst vertrauenserweckend und seriös erscheinenden Anfragen zu Leihgaben etc. berichtet, sollten auch Vereinsverantwortliche, die mit dem Vermögen des Vereins betraut sind, stets wachsam sein, wenn es um Vermögensverfügungen geht. Denn Betrüger besorgen sich Infos über den Verein und seine Führung über die Vereinshomepage aus dem Internet und machen sich sodann das teilweise fast schon blinde Vertrauensverhältnis zwischen 1. Vorsitzenden und Kassier zu Nutze, um Letzteren zu Überweisungen „im Sinne des Vereins“ aufzufordern. Beim sogenannten „CEO-Fraud“, der bislang in erster Linie Unternehmen betraf und nun auch bei Vereinen angewandt wird, gilt wie bei den Anfragen von angeblich nahen Verwandten und Polizeibeamten, dass im Zweifel das direkt gesprochene Wort mehr Wert ist, als ein zweifelhafter Telefonanruf, bevor eine SEPA-Überweisung unwiederbringlich durchgeführt wird oder Geld und Wertsachen übergeben werden.
Für Rückfragen steht Ihnen das Polizeipräsidium Karlsruhe – Referat Prävention unter Tel. 0721 666-1201 oder Mail: karlsruhe.pp.praevention@polizei.bwl.de und natürlich auch die Beamten ihres Polizeipostens, die in ihrer Freizeit teilweise selbst in verantwortlichen Vereinspositionen tätig sind, gerne zur Verfügung.