Bereits zum wiederholten Male wurde der Tierpark Oberwald durch unbekannte Täter angegangen. Diesmal hat es die Nachtkäuze erwischt, deren Voliere Ende Januar / Anfang Februar aufgeschnitten wurde. Der Hintergrund dieser Tat ist gänzlich unbekannt und darüber hinaus auch überaus unsinnig, zeigten die Tiere keinerlei Interesse an der naheliegenden Freiheit und blieben auf „ihrem Stängele“ einfach sitzen, bis ein Tierpfleger den Schaden entdeckte. Denn was viele nicht wissen ist, dass die dortigen Tiere keinesfalls zu Zwecken der Zurschaustellung eingefangen und in ihre Voliere eingesperrt wurden, sondern dem Zoo Karlsruhe von Tierauffangstationen übergeben wurden, da sie aufgrund Alter, Gebrechlichkeit oder Verletzung nicht mehr in der Lage wären, in freier Wildbahn zu überleben. Einen „sicheren Altersruhesitz mit Rundumversorgung“ könnte man den Tierpark Oberwald also nennen, führt eine Beschädigung der dortigen Gehege und Volieren nicht zur Befreiung vermeintlich eingesperrter Tiere, sondern einzig und alleine zu einer Gefährdung der dortigen „Senioren“ durch die beschädigte Stelle eindringender (Raub-)Tiere.

Der entstandene Sachschaden wird auf für den Tierpark empfindliche 700 € geschätzt. Hinweise zum „Tierliebhaber“ vorrangig mit dem Ziel, diesen über die Unsinnigkeit seines Tuns aufzuklären, nimmt der Polizeiposten Rüppurr unter Tel. 0721 890408 zum Schutz der Tiere im allen Bürgern zur Verfügung stehenden Naherholungsgebiet „Tierpark Oberwald“ gerne entgegen.