Über die falschen Polizeibeamten, den „armen Enkel“ in hilfsbedürftiger Lage, den computeraffinen Microsoft-Mitarbeiter oder den Notar der die freudige Nachricht eines vermeintlichen Gewinns überbringt, wurde in der Vergangenheit bereits berichtet. Eine weitere, überaus perfide Betrugsmasche, die glücklicherweise noch nicht verstärkt um sich greift, jedoch im Bundesgebiet schon mehrfach aufgetreten ist, ist die des sich in einer coronabedingt hilflosen Lage befindlichen Angehörigen. Dabei spiegelt der unbekannte Anrufer vor, dass ein Angehöriger des Angerufenen am Corona-Virus erkrankt sei und für ein lebensrettendes Medikament ein vier- bis fünfstelliger Betrag erforderlich ist. Angesichts der Berichtserstattungen über den Krankheitsverlauf von Covid-19-Patienten naheliegend, in dieser Situation für seinen Angehörigen da zu sein. Doch seien Sie sich bewusst, dass eine solch hohe Zahlungsforderung zur Gesundung Ihres Angehörigen in Anbetracht des deutschen Gesundheitssystems mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen ist und ganz sicher nicht in einem einfachen Telefonat an Sie herangetragen wird!!

Egal in welcher der genannten Formen die Betrüger auftauchen, sind sich auch diese der von Nächstenliebe geprägten (Vor-)Weihnachtszeit bewusst und machen sich Ihre in dieser Zeit besonders ausgeprägte Hilfsbereitschaft zu Nutze. Seien Sie also auch in der jetzigen Adventszeit weiter wachsam und misstrauisch und fragen Sie lieber einmal mehr einen Verwandten, Bekannten oder auch gerne Ihre Polizeibeamten vom Polizeiposten Rüppurr, bevor Sie auf einen derartigen Anruf einer vermeintlich vertrauten oder vertrauenswürdigen Person reagieren und zwielichtigen Forderungen nachkommen.

Mit dieser Bitte wünschen Ihnen die Beamtinnen und Beamten Ihres Polizeiposten Rüppurr eine frohe und gesegnete Weihnachtszeit und bereits jetzt einen guten Start in das neue Jahr 2021. Bleiben Sie gesund und geben auf sich und Ihre Mitmenschen acht.