Berichte und Informationen

Monat: März 2021

Zuwachs beim Polizeiposten Rüppurr

Nach pensionsbedingten Abgängen im Frühjahr 2020 erfreut sich der hiesige Polizeiposten nun zweier Neuzugänge, welche bereits seit Anfang März diesen Jahres ihren Dienst in Rüppurr leisten:

Polizeihauptmeisterin Sabrina Schindele und Polizeihauptmeister Daniel Oeffner
Polizeihauptmeisterin Sabrina Schindele und Polizeihauptmeister Daniel Oeffner

Polizeihauptmeisterin Sabrina Schindele und Polizeihauptmeister Daniel Oeffner wechselten zum 01.03.2021 vom Streifendienst des außerhalb der Öffnungszeit des Postens für Rüppurr zuständigen Polizeireviers in die Rastatter Straße 1 und werden neben der allgemeinen Ermittlungsarbeit verantwortlich die Bereiche „Häusliche Gewalt“ und „Jugendsachbearbeitung“ betreuen. Beide sammelten bereits an verschiedenen Stationen polizeiliche Erfahrung, kennen sich durch ihre mehrjährige Tätigkeit in der Karlsruher Südweststadt im Postenbereich aus und tragen darüber hinaus mit Ihren 30 bzw. 34 Jahren zu einer deutlichen Verjüngung des Rüppurrer Polizeiteams bei.

Wir heißen Sabrina Schindele und Daniel Oeffner bei uns in Rüppurr herzlich willkommen und wünschen beiden einen guten Start an ihrer neuen Wirkungsstätte.

Wieder neue Betrugsmasche im Bereich Cybercrime

Auch wenn hier immer wieder das Thema „Betrug“ aufgegriffen werden muss, berichten wir Ihnen aus aktuellem Anlass über eine brandneue Betrugsmasche. Hierbei veranlassen die Täter über das Internet die Versendung eines WhatsApp-Sicherheits-PINs per SMS auf die Mobiltelefone der Geschädigten. Anschließend

  • schreiben die Unbekannten den Inhaber dieses Mobiltelefons via WhatsApp an,
  • geben sich dabei als Bekannter oder Freund aus,
  • machen Ihr Opfer glauben, dass es sich um eine Fehlleitung des WhatsApp-Sicherheits-PIN handelte und
  • bitten um die Zusendung dieses PINs.

Dass es sich hierbei um den Verifizierungs-PIN des WhatsApp-Accounts des Opfers handelt und das Opfer dem Täter mit einer unbedarften Zusendung des PINs die Möglichkeit bietet, Einfluss auf den WhatsApp-Account zu nehmen, verschweigen die Täter selbstverständlich.

Doch was soll das alles – was hat der Täter davon?

Nun ja, es ist zu vermuten, dass der Täter durch die sodann unbefugte Nutzung des WhatsApp-Accounts des Opfers bei Anschlussstraftaten wie Betrügereien seine wahre Identität verschleiern möchte. Denn der Tatverdacht wird auf den eigentlichen Inhaber des gekaperten WhatsApp-Accounts gelenkt, ergeben polizeiliche Ermittlungen zur zugehörigen Handynummer eben das Opfer als Anschlussinhaber.

Sollten Sie selbst also keine Änderungen in WhatsApp vorgenommen oder zum Beispiel ihr Mobiltelefon gewechselt haben, was jeweils die Zusendung und Eingabe eines Sicherheits-PIN begründen könnte, seien Sie misstrauisch. Bedenken Sie, dass die Zusendung eines Sicherheits-PINs niemals auf ein „fremdes“ Handy erfolgt oder fehlgeleitet werden kann, sodass Sie eine erhaltene PIN niemals an einen (vermeintlichen) Bekannten oder Freund weiterleiten sollten.

Auch bei dieser Betrugsmasche deshalb ein weiteres Mal die Bitte an Sie, beim Umgang mit den neuen Medien generell auf Ihr Bauchgefühl zu hören. Fragen Sie bei einem verräterischen Kribbeln in der Magengegend lieber einmal mehr als einmal zu wenig einen erfahrenen Verwandten, Bekannten oder auch gerne die Beamten Ihres Polizeipostens Rüppurr, bevor das „Kind“ durch eine unüberlegte Handlung „in den Brunnen gefallen ist“.

Polizeiliche Gefahrenabwehr in verschiedensten Lebenslagen

Nachdem es in diesem Jahr endlich mal wieder einen annähernd “richtigen“ Winter mit Schnee und kalten Temperaturen gab, hatten Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste auch mit entsprechenden Begleiterscheinungen zu kämpfen. Denn durch die dauerhaft niedrigen Temperaturen bis in den zweistelligen Minusbereich waren die stehenden Gewässer in der Umgebung zugefroren und luden auf den ersten Blick zum Eislauf in der freien Natur ein. Ein unkalkulierbar gefährliches Unterfangen, das im Weiherwald zunächst dazu geführt hatte, dass zwei Schlittschuhläufer eingebrochen waren. In Kenntnis dieses Unglücks hatten sich Mitte Februar trotzdem insgesamt 15 Eisläufer auf den zugefrorenen Gewässern des Weiherwaldes eingefunden und mussten zur Abwehr von Gefahren für ihre Gesundheit von den nicht ausreichend tragfähigen Eisflächen verwiesen werden. Mit den warmen Temperaturen in den Folgetagen hat sich die stets in den Wintermonaten präsente Gefahr dann glücklicherweise aufgelöst.
Ebenfalls Mitte Februar hatte sich ein 46-jähriger Mann in der Diakonissenstraße selbst in Gefahr gebracht, nachdem er zuvor sehr stark dem Alkohol zugesprochen hatte. Dabei führten die erreichten knapp 4 Promille dazu, dass er seinen Nachhauseweg nicht mehr alleine fortsetzen konnte, die Gefahr einer Unterkühlung bei Minustemperaturen sehr präsent war und er keinem Angehörigen in Obhut gegeben werden konnte, um eventuelle Gefahren durch alkoholbedingte Begleiterscheinungen von dem Betrunkenen abzuwehren. Somit waren die eingesetzten Beamten gezwungen, die Person in Gewahrsam zu nehmen und den spartanisch eingerichteten, dafür aber überwachten „Zimmern“ des Polizeigewahrsams zuzuführen, wo der Mann nach ein paar Stunden Schlaf den Hauptteil seines Rausches hinter sich gebracht hatte und seinen Weg fortsetzen konnte.
Einige Tage später waren es mehrere Kinder, die sich ausgerechnet die viergleisige Bahnstrecke zwischen Bahnübergang „Brunnenstückweg“ und Kleingartenanlage „Forstlach“ zum Spielen ausgesucht hatten. Bei Erblicken der Kinder auf dem Gleiskörper war der Führer eines Güterzuges gezwungen, eine Gefahrenbremsung durchzuführen, was in Anbetracht des Gewichtes eines derartigen Güterzuges eines entsprechenden Bremsweges bedurfte und zu einer Einstellung des Zugverkehrs auf dem betroffenen Streckenabschnitt führte. Glücklicherweise wurde aufgrund des schnellen Handelns des Zugführers keines der Kinder von dem Güterzug erfasst. Sicherlich wird der Vorfall für die Kinder nicht folgenlos bleiben und soll als gerade nochmal gut gegangenes Negativbeispiel dafür dienen, dass Kinder und deren Eltern die „Spielplätze“ sorgfältiger auswählen und sich stets von den Bahnanlagen fernhalten.
Passen Sie auf sich auf!!

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