Berichte und Informationen

Monat: Juli 2021

Enkeltrick 2.0 – Neue Betrugsmasche via WhatsApp

WhatsApp ist mittlerweile in allen Altersschichten eine gerne genutzte Kommunikationsmöglichkeit. Nun haben findige Betrüger einen neuen Weg gefunden, ihre Opfer um ihr Geld zu bringen. Dabei werden wahllos Handynummern in folgender Art und Weise über den Messengerdienst angeschrieben:

WhatsApp-Chatverlauf

Dabei ist das Vortäuschen der Not („Problem“) der vermeintlichen Tochter sicherlich kein neues Phänomen und bereits aus dem klassischen Enkeltrick bekannt. Doch die Intimität eines WhatsApp-Chats und die Begeisterung gerade älterer Bevölkerungsgruppen, über diesen Messengerdienst mit der jungen Generation kommunizieren zu können, ließ in dem ein oder anderen Fall die gebotene Vorsicht und Wachsamkeit vergessen, sodass die Opfer schon in einer Vielzahl von Fällen um ihr Erspartes gebracht wurden.

Sollten Sie also in dieser oder ähnlicher Form von einer fremden Handynummer kontaktiert werden, nennen sie in dem Chat keine persönlichen Daten Ihres echten Verwandten – diese könnten im weiteren Verlauf genutzt werden, um Sie noch weiter aufs Glatteis zu führen und zu täuschen. Nehmen Sie auf anderem Wege Kontakt mit Ihrem Verwandten auf und gehen Sie auf keinen Fall auf Geldzahlungsforderungen über Messenger-Dienste ein. Bleiben Sie wie immer misstrauisch und informieren Sie nach Erhalt einer derartigen WhatsApp sehr frühzeitig – bestenfalls schon vor einer ersten Antwort – Ihren Polizeiposten Rüppurr, damit wir Sie vor einem bevorstehenden Betrug schützen und weitere Ermittlungshinweise sichern können.

Horn steckt in Turbine – Zeugen nach Unfallflucht gesucht

Am Montag, den 05.07.2021 zwischen 12.00 und 17.00 Uhr kam es im Edeltrudtunnel zu einem Verkehrsunfall, bei welchem eine ca. 1000 kg schwere Lüftungsturbine von der Tunneldecke abgerissen wurde. Glücklicherweise landete diese weder auf einem dahinterfahrenden Fahrzeug, noch auf der Fahrbahn, sodass ein sodann zu erwartendes größeres Schadensereignis ausblieb. Trotz allem dürfte dieser Vorgang von anderen Verkehrsteilnehmern in Anbetracht der Tatzeit mit hohem Verkehrsaufkommen nicht unbemerkt geblieben sein. Da in der Turbine noch ein ab und an auf dem Führerhaus von LKW zu sehendes Signalhorn steckte wird davon ausgegangen, dass es sich bei dem unfallbeteiligten Fahrzeug um einen LKW handelte – Zeugen werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Rüppurr (0721 890408) in Verbindung zu setzen.

Fahrzeuginnenraum – im Sommer eine tödliche Gefahr vor allem für Kinder und Tiere

Der längste Tag des Jahres ist schon wieder Geschichte, doch der Hochsommer mit heißen Temperaturen steht uns sicherlich noch bevor. Aus aktuellem Anlass weisen wir deshalb darauf hin, dass es nicht der enormen Hitze jenseits der 30 Grad, sondern „nur“ der Sonneneinstrahlung eines warmen Frühsommertages bedarf, um die Temperaturen eines Fahrzeuginnenraumes schnell auf 50 Grad und mehr zu erhitzen. Somit reicht bereits ein kurzer Weggang des Fahrzeugführers aus, damit das Fahrzeuginnere schnell zu einer lebensbedrohlichen Falle für im Auto wartende Kindern oder Haustieren wie beispielsweise Hunde wird.

Gerade der Körper von Kleinkindern kann sich zwar durch Flüssigkeitsausdünstungen zunächst selbst herunterkühlen, doch schon nach kurzer Zeit hat der kleine Körper eine Temperatur erreicht, die nicht mehr ausgeglichen werden kann, sodass das Herz-Kreislaufsystem ins Stocken gerät. Gleiches beim Hund, der außer an den Pfotenunterseiten bekanntermaßen nicht schwitzen kann, sondern sich ausschließlich durch Hecheln Abkühlung verschafft. Einen Spalt geöffnetes Fenster macht das Ganze übrigens nicht besser – geben Sie hier unbedingt auf sich und Ihre Lieben Acht!

Wieder einmal falsche Polizeibeamte am Telefon

Glücklicherweise doch bei der Mehrheit der Rüppurrer Bürger mittlerweile bekannt ist das Phänomen „Anrufe eines falschen Polizeibeamten“. Auch Ende Juni versuchten unbekannte Täter wieder einmal, durchweg älteren Mitbürgern „eine Geschichte vom Pferd“ oder eher von einem Einbruch in der unmittelbaren Nachbarschaft zu erzählen, dessen Täter nun auf frischer Tat ertappt wurden.  Aufgrund der Tatortnähe oder einer bei den Tätern aufgefundenen Namensliste – so die anrufenden Personen – seien nun auch die Angerufenen in den Fokus der Täterschaft geraten, weshalb der angebliche Polizeibeamte über zu Hause aufbewahrte Wertgegenstände und Barmittel Bescheid wissen müsse. Und das alles unter dem Vorwand, das Hab und Gut der lebensälteren Mitbürger zu schützen?! Bitte denken Sie daran:

Ihre Polizei würde Sie niemals über zu Hause aufbewahrte Wertgegenstände und Barmittel befragen – schon gar nicht am Telefon!

Lassen Sie sich auf solche Gespräche nicht ein!

Beenden Sie bestimmend und selbstbewusst das Gespräch – seien sie hier gerne unhöflich, auch wenn es nicht Ihrer Natur entspricht!

Überprüfen Sie die Notwendigkeit der Nennung Ihres vollen Vor- und Zunamens mit Adresse im Telefonbuch – gerade älter klingende Vornamen sind für die Täter interessant!

Setzen Sie Ihr Umfeld (Verwandte, Freunde, Nachbarn, etc.) über derartige Anrufe in Kenntnis und sprechen Sie offen hierüber – hierdurch können die Menschen in Ihrem Umfeld ihre Augen offenhalten und auf Sie achtgeben und Sie sensibilisieren damit Personen in Ihrem Umfeld für die Thematik, damit auch diese nicht Opfer dieser Trickbetrüger werden!

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