Berichte und Informationen

Monat: Dezember 2021

Weihnachtsgrüße

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, 

auch 2021 ist nun fast wieder Geschichte. Immer noch begleitet durch die Corona-Pandemie hielten uns hier in Rüppurr neben der gesamten Bandbreite des Aufgabenspektrums eines Polizeibeamten vor allem die Betrugs- und Internetstraftaten auf Trapp. Dabei freut es mich aber ganz besonders, dass meine fast schon aufdringlich anmutenden Pressemeldungen mit Warnungen vor Betrügereien aller Art doch ihre Wirkung zeigten und dadurch Ihre Aufmerksamkeit und Ihre Wahrnehmungen für sich und für Ihre Mitmenschen geschärft wurden.

Machen Sie weiter so und scheuen Sie sich auch in 2022 nicht, sich bei Unklarheiten und Unsicherheiten gerne mit Ihrem Polizeiposten Rüppurr in Verbindung zu setzen – möglichst bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist. Wir sind auch im nächsten Jahr für Sie da!

Im Namen meiner Kolleginnen und Kollegen möchte ich mich für das uns entgegengebrachte Vertrauen und das Verständnis, wenn eine Anfrage bei wachsender Aufgabenvielfalt und leider nicht in gleichem Maße ansteigenden Personalressourcen auch mal nicht sofort beantwortet wird, bedanken.

Wir freuen uns auf ein gutes neues Jahr mit Ihnen, liebe Leserinnen und Leser in Rüppurr, Weiherfeld, Dammerstock, sowie der näheren und weiteren Umgebung; wir wünschen Ihnen friedliche Weihnachtstage, Erfolg und Glück im neuen Jahr und dass alle Ihre Wünsche in Erfüllung gehen. 

Fluch & Segen: Einkaufen im Internet – nicht nur in der (Vor-)Weihnachtszeit

Gerade in der Vorweihnachtszeit bietet das world-wide-web ein virtuelles Kaufhaus mit schier unendlicher Größe, Auswahl und Möglichkeiten. So groß die Vielfalt der Angebote ist leider auch die der Anbieter, von denen nicht jedem das Wohl und die Zufriedenheit der Kunden am Herzen liegt. Deshalb und da sich unsere Cybercrimerin beim Polizeiposten Rüppurr bei Weitem nicht über mangelnde Arbeit beklagen kann, hier die häufigsten Fallen beim Kauf im Internet:

  • Kauf auf unbekannten Homepages mit verlockend, ja fast unglaublich günstigen Angeboten ohne sich zuvor über den Internetshop zu informieren: Ein kurzer Blick in Google zu dem ausgewählten Händler führt oftmals zu Erfahrungen anderer Nutzer. Zwei Minuten, die sich lohnen, um zu verhindern, dass man einem „Fakeshop“ zum Opfer fällt, der zwar Ihr Geld nimmt, eine Übersendung der gekauften Ware aber vermissen lässt.
  • Falsche Sicherheit bei Überweisung auf DE-Kontos: Die Annahme, dass es sich bei Überweisung auf ein Konto, deren IBAN mit den Buchstaben „DE“ beginnt, auch gleich um einen deutschen Kontoinhaber handelt, der der deutschen Gerichtsbarkeit unterliegt, ist in der heutigen Zeit leider ein Irrglaube. So können von der ganzen Welt Konten bei Internetbanken erstellt werden, deren Hauptsitz sicherlich in Deutschland liegt und deren Kontonummern deshalb mit „DE“ beginnen, der Arm des deutschen Gesetzes aber nicht bis zum Wohnsitz des handelnden Täters reicht.
  • Kauf ohne Käuferschutz: Gerade Paypal bietet bei (Privat-)Käufen zum Beispiel über ebay-Kleinanzeigen den Käuferschutz an. Dies ist für den Verkäufer zwar mit Kosten verbunden, doch die 2,49% vom Verkaufspreis zzgl. 0,35 Euro einmalige Verkaufsprovision sollten es dem Käufer Wert sein, um zu Gunsten einer sicheren Kaufabwicklung auf die kostenfreie Paypal-Variante „Familie und Freunde“ zu verzichten.
  • Übersendung einer Ausweiskopie als Zeichen der Seriosität: Bitte lassen Sie sich nicht dazu überreden, ein Bild von Ihnen und / oder Ihrem Ausweis „als Sicherheit“ zu übersenden. Der Täter kann sich mit dem Bild Ihres Ausweises im Internet als SIE ausgeben und auf Ihren Namen Bestellungen bis hin zu Kontoeröffnungen bei Internetbanken durchführen. Im Umkehrschluss ist es keine Garantie für die Seriosität des Gegenübers und sollte bei Ihnen eher Misstrauen erwecken, wenn dieser ein Bild „seines“ Ausweises übersendet, um von sich und seinen guten Absichten zu überzeugen.

Die hiesigen Ermittlungen gestalten sich bei Betrügereien im Internet oft sehr schwierig, machen sich die Täter die Anonymität im „www“ zu Nutze und arbeiten in der Regel mit fiktiven oder betrügerisch erworbenen Personendaten, die z.B. für die Erstellung von Mailadressen oder für Kaufgeschäfte selbst genutzt werden. Darüber hinaus sitzen die Täter oft im Ausland und sind aufgrund der dortigen rechtlichen Gegebenheiten und der mangelnden Mitwirkung der ausländischen Behörden bei Betrugsdelikten mit kleinem und mittleren finanziellen Schaden nicht greifbar. Seien Sie bei Bestellungen im Internet also stets wachsam und gehen sie sparsam und vorsichtig mit der Preisgabe Ihrer persönlichen Daten um!!!

Mit dieser Bitte wünschen Ihnen die Beamtinnen und Beamten Ihres Polizeiposten Rüppurr eine frohe und gesegnete Weihnachtszeit und bereits jetzt einen guten Start in das neue Jahr 2022. Bleiben Sie gesund und geben auf sich und Ihre Mitmenschen acht.

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