Berichte und Informationen

Autor: Michael Meier (Seite 1 von 13)

Auto kann im Sommer zur Todesfalle werden!

Mitte Mai sorgte sich eine aufmerksame Mitbürgerin um das Wohlergehen eines Hundes, der bei Sonneneinstrahlung alleinig in einem Auto in der Nürnberger Straße saß.

Aus diesem aktuellem Anlass weisen wir deshalb zu Beginn der warmen Jahreszeit wieder einmal darauf hin, dass es nicht der enormen Hitze jenseits der 30 Grad, sondern „nur“ der Sonneneinstrahlung eines warmen Frühsommertages bedarf, um die Temperaturen eines Fahrzeuginnenraumes schnell auf 50 Grad und mehr zu erhitzen. Somit reicht bereits ein kurzer Weggang des Fahrzeugführers aus, damit das Fahrzeuginnere schnell zu einer lebensbedrohlichen Falle für im Auto wartende Haustiere wie beispielsweise Hunde wird – von Kleinkindern ganz zu schweigen.

Gerade der Körper von Kleinkindern kann sich zwar durch Flüssigkeitsausdünstungen zunächst selbst herunterkühlen, doch schon nach kurzer Zeit hat der kleine Körper eine Temperatur erreicht, die nicht mehr ausgeglichen werden kann, sodass das Herz-Kreislaufsystem ins Stocken gerät. Gleiches beim Hund, der außer an den Pfotenunterseiten bekanntermaßen nicht schwitzen kann, sondern sich ausschließlich durch Hecheln Abkühlung verschafft. Einen Spalt geöffnetes Fenster macht das Ganze übrigens nicht besser – geben Sie hier unbedingt auf sich und Ihre Lieben Acht!

Ungebetener Übernachtungsgast

Anfang Mai staunte der Besitzer einer Gartenhütte einer hiesigen Kleingartenanlage nicht schlecht, als er zu seinem Grundstück kam und dort zunächst einen Einbruch vermutete, war das Schließblech der Gartenhütte leicht aufgebogen und die Tür nur angelehnt. Bei einem unbedarften Blick in das Innere seiner Gartenhütte erkannte der Grundstückseigentümer eine männliche Person, weshalb sogleich die Polizei verständigt wurde. Die Streifenbesatzung stelle fest, dass ein Einbruch mit einer Diebstahlsabsicht nicht vorlag, hatte sich ein Landstreicher in der Gartenhütte häuslich niedergelassen und in der im Winter nicht genutzten Gartenhütte wohl die kalte und dunkle Jahreszeit verbracht.

Mit dem Hinweis auf die Karlsruhe Übernachtungsmöglichkeiten für Obdachlose wurde der ungebetene Übernachtungsgast aus dem Kleingartengrundstück verwiesen, wird allerdings davon ausgegangen, dass dieser dem eigenen Wunsch entsprechend nach Beginn der warmen Jahreszeit wohl eher wieder in der freien Natur nächtigen wird.

Bitte melde Dich…

Mit der Redewendung „Lieber einmal zu viel, als einmal zu wenig!“ möchte ich die Leser an dieser Stelle wieder einmal ermutigen und erinnern, sich bei seltsam anfühlenden Erlebnissen entweder mit einer Vertrauensperson oder gerne auch mit den Beamten Ihres Polizeiposten Rüppurr zu sprechen. Scham oder Stolz sind bei den Sachverhalten, bei denen Sie ein schlechtes Bauchgefühl haben, an der falschen Stelle. Denn gerade zur Erkennung von Tatserien oder Tatzusammenhängen sind wir auf Ihre Mithilfe / Ihre Meldungen angewiesen – ein „das bringt ja sowieso nichts“ ist für keinen hilfreich.

Melden Sie deshalb verdächtige Wahrnehmungen, komische Begegnungen, dubiose Anrufe vor allem aber mögliche Straftaten bei hiesiger Dienststelle, damit unser Team vom Polizeiposten Rüppurr bei Bedarf zeitnah die notwendigen Schritte einleiten kann, um Sie, Ihre Mitbürger und deren Hab und Gut effizient zu schützen. Hierfür bereits im Voraus recht herzlichen Dank…

Temporäre Unterstützung beim Pp Rüppurr

Am 15.07.2022 begann die Polizeioberkommissaranwärterin Inka Hamminger ihre Vorausbildung beim IBA Bruchsal. Nach erfolgreichem Abschluss der Vorausbildung wurde sie nun in das Grundpraktikum entsandt. In diesem Ausbildungsabschnitt wird unsere junge Kollegin in den Monaten April und Mai zunächst Erfahrungen im Ermittlungsdienst des Polizeiposten Rüppurr sammeln, bevor sie im Anschluss Einblick in den Streifendienst und die Kriminalpolizei erhält.

Foto vor Streifenwagen von Polizeioberkommissaranwärterin Inka Hamminger
Polizeioberkommissaranwärterin Inka Hamminger

Unsere neue Kollegin kommt aus Karlsruhe. Nach einem abgeschlossenen Bachelorstudium im Fachgebiet Chemie hat sie sich dafür entschieden, ihr Wissen, ihr Engagement und ihre Tatenkraft in den Dienst der Polizei des Landes Baden-Württemberg zu stellen. Im Anschluss an das momentane Grundpraktikum wird sie ab Oktober ihr duales Studium an der Hochschule für Polizei BW in Villingen-Schwenningen beginnen. Dort warten neben dem Grundstudium, dem folgenden Hauptpraktikum und dem finalen Hauptstudium ein weiterer Bachelor-Abschluss auf Polizeioberkommissaranwärterin Inka Hamminger. Wir wünschen unserer neuen Kollegin eine gute Zeit in Rüppurr und für ihren weiteren Ausbildungsverlauf alles Gute.

Was es alles gibt!!

Wie schon in den früheren Ausgaben erwähnt, müssen sich auch Kriminelle immer wieder etwas Neues einfallen lassen, um ihre Opfer aufs Kreuz zu legen. Dabei unterscheiden sich die Begehungsweisen in den verschiedenen Deliktsbereichen oftmals nur in kleinen wenigen Details. Aus diesem Grund möchte ich Ihnen heute die Internetseite

www.polizei-beratung.de

ans Herz legen. Hier finden sich neben aktuellen Themen auch Hinweise auf Dauerbrenner im Bereich der Kriminalität gegen alle möglichen Opfertypen von jung bis alt – interessanter Lesestoff mit dem gewissen „Hab-Acht-Effekt“, mit dem Sie für ähnliche Sachverhalte ausgezeichnet gewappnet sind. Und wenn trotzdem noch Fragen übrigbleiben, wissen Sie ja bereits wie Sie das Team vom Polizeiposten Rüppurr erreichen.

„Smishing“ – was ist das?!?

Wie immer sind Betrüger doch sehr erfinderisch und nachdem das „Phishing“ im Rahmen der zunehmenden Digitalisierung in aller Munde ist, hat sich seit längerer Zeit das „Smishing“ – eine Wortkreation aus „SMS“ und „Phishing“ – etabliert. Hierbei erhalten die Adressaten – wie Mitte März hier in Rüppurr geschehen – eine SMS, welche angeblich von ihrer Hausbank stammt. Nach Klick auf den in der SMS enthaltenen Link gelangt man vermeintlich auf die Homepage des Kreditinstitutes und wird aufgefordert seine Zugangsdaten inklusive Passwort einzugeben. Leider handelt es sich bei der über den Link aufgerufenen Homepage um eine kopierte (geklonte) Seite, hinter welcher der meist unbekannte Täter steckt, der sodann die Zugangsdaten für das Online-Banking erhält und vollen Zugriff darauf hat, um auf dem Konto zunächst ohne Wissen des Berechtigten Bankgeschäfte zu tätigen. In der Folge kann der sodann entstandene Schaden in die Tausende gesehen – passen Sie deshalb auf sich und Ihre Daten auf und geben diese nicht leichtfertig raus, selbst wenn Ihnen das Gegenüber vertrauenswürdig erscheint.

Ein Gläschen zu viel…

Polizeibeamter – ein vielseitiger Beruf, der vieles abverlangt, doch täglich mit dem guten Gefühl „geholfen zu haben“ sehr befriedigend ist, befasst sich neben der Strafverfolgung unter anderem auch mit der Gefahrenabwehr. Und so war es am helllichten Dienstagnachmittag Ende März im Bereich der Haltestelle Tulpenstraße ein Mitbürger, der wohl etwas zu tief ins Glas geschaut hatte und deshalb die Polizeibeamten des Polizeireviers Südweststadt auf den Plan rief. Aufgrund seiner Alkoholisierung schon mehrfach gestürzt, bestand die Befürchtung, dass der Fußgänger auf die vielbefahrene Herrenalber Straße oder das daneben befindliche Straßenbahngleis torkelt und sich selbst aber auch die dortigen Verkehrsteilnehmer in Gefahr bringt. Schnell konnte die Streife die Person lokalisieren und dafür sorgen, dass dieser – sicherlich mit ein paar Stunden Verspätung – seinen Weg wieder alleine fortsetzen konnte.

Neue Geschichten – altes Ziel!

Und wieder einmal berichten wir Ihnen von einer neuen Betrugsmasche, die zwar noch nicht allzu häufig, jedoch immer mal wieder in Erscheinung tritt. Dabei werden die arglosen Opfer per Mail, WhatsApp o.ä. kontaktiert. Nach Schaffung einer Vertrauensbasis täuscht der angebliche Bekannte oder Verwandte vor, dass beim aktuellen Auslandsaufenthalt dessen Geldbörse entwendet wurde und für die Rückreise nun ein dreistelliger Betrag benötigt würde. Sodann folgen Hinweise, wie das Bargeld an den mittel-, ausweis- und scheckkartenlosen Urlauber gelangen könnte.

Und auch hier gilt: Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl und sprechen Sie vor irgendwelchen Handlungen wie zum Beispiel Geldtransaktionen mit einem Verwandten, Bekannten, Nachbarn oder auch gerne mit den Beamten des Polizeiposten Rüppurr, bevor „das Kind in den Brunnen gefallen“ und das Geld unwiederbringlich verloren ist – ein Außenstehender ist entgegen dem direkt Betroffenen oftmals eher in der Lage, die Sache nüchtern und objektiv zu betrachten!

Erneuter Einbruch in eine Rüppurrer Kirche

In der Nacht 10./11.03.2023 waren nach mehreren Monaten Pause wieder einmal kirchliche Gebäude im Zuständigkeitsbereich des Polizeiposten Rüppurr Ziel von Einbrechern. Dabei öffneten die unbekannten Täter in der Tulpenstraße und in der Diakonissenstraße neben Zugangs- und Zimmertüren auch eine Vielzahl von Schränken und Behältnissen. Lediglich in der Tulpenstraße waren die Einbrecher „erfolgreich“ und konnten sich dem in Opferstöcken und einem Sparschwein befindlichen wenigen Bargeld bemächtigen. Letztlich ist der durch das skrupellose Verhalten entstandene Sachschaden wieder einmal höher als der finanzielle Verlust und es stellt sich erneut die Frage, ob der finanzielle Zugewinn aus einem derartigen Einbruch das Risiko für den Täter tatsächlich auf- bzw. überwiegt.

Sollten Sie Hinweise zu den Einbrüchen geben können, melden Sie sich bitte beim Polizeiposten Rüppurr (0721 499747-40)

Nachricht von einem Verwandten?!

In letzter Zeit häufen sich die Fälle, in denen arglose Bürger von vermeintlichen Angehörigen über Messenger z.B. von Facebook oder Instagram angeschrieben werden. Dabei gibt der Täter, der zuvor den Account des echten Angehörigen gehackt hat, vor, dass zur Unterstützung einer „guten Sache“ in einen Sparfonds investiert werden solle. Im jüngsten Fall soll es sich dabei um einen Hilfsfonds für mittellose Studenten gehandelt haben. Sodann wurde die Mitbürgerin von einem vermittelten Finanzverwalter und von der Angehörigen – in dem Fall von der angeblichen Cousine – über einen längeren Zeitraum hinweg aufgefordert, immer wieder Wertkarten (sogenannte U-Cash oder Steam-Karten) zu erwerben und die darauf freigerubbelten Codes an einen Finanzverwalter zu übermitteln. So wurde sie um einen Betrag von mehreren 10.000 € erleichtert, der leider unwiederbringlich verloren ist.

U-Cash oder Steam-Karten werden beispielsweise im Einzelhandel oder an Tankstellen verkauft. Hinter dem freigerubbelten Code auf den Karten verbirgt sich der Gegenwert des ursprünglichen Kaufpreises, welcher im Internet quasi wie Bargeld eingesetzt werden kann, um zum Beispiel kostenpflichtige Videospiele herunterzuladen, einzukaufen oder kostenpflichtige Internet-Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Lassen Sie sich niemals auf derartige Vereinbarungen mit unbekannten Personen übers Internet ein.

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