In letzter Zeit häufen sich die Fälle, in denen arglose Bürger von vermeintlichen Angehörigen über Messenger z.B. von Facebook oder Instagram angeschrieben werden. Dabei gibt der Täter, der zuvor den Account des echten Angehörigen gehackt hat, vor, dass zur Unterstützung einer „guten Sache“ in einen Sparfonds investiert werden solle. Im jüngsten Fall soll es sich dabei um einen Hilfsfonds für mittellose Studenten gehandelt haben. Sodann wurde die Mitbürgerin von einem vermittelten Finanzverwalter und von der Angehörigen – in dem Fall von der angeblichen Cousine – über einen längeren Zeitraum hinweg aufgefordert, immer wieder Wertkarten (sogenannte U-Cash oder Steam-Karten) zu erwerben und die darauf freigerubbelten Codes an einen Finanzverwalter zu übermitteln. So wurde sie um einen Betrag von mehreren 10.000 € erleichtert, der leider unwiederbringlich verloren ist.
U-Cash oder Steam-Karten werden beispielsweise im Einzelhandel oder an Tankstellen verkauft. Hinter dem freigerubbelten Code auf den Karten verbirgt sich der Gegenwert des ursprünglichen Kaufpreises, welcher im Internet quasi wie Bargeld eingesetzt werden kann, um zum Beispiel kostenpflichtige Videospiele herunterzuladen, einzukaufen oder kostenpflichtige Internet-Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. Lassen Sie sich niemals auf derartige Vereinbarungen mit unbekannten Personen übers Internet ein.