ehemaliges 4. Polizeirevier (Rüppurr und Weiherfeld)
Bereits zu großherzoglichen Zeiten war im Rathaus des Dorfes Rüppurr, welches 1907 auf eigenen Wunsch der Residenzstadt Karlsruhe eingemeindet wurde, eine Polizeiwache vorhanden. Diese trug im städtischen Rahmen die Bezeichnung „Wache 10“. Als nach der Jahrhundertwende die Gartenstadt entstand, war später die Revierwache fast unauffällig zwischen Ladengeschäften am beschaulichen, mit Springbrunnen versehenen Halbrund des Ostendorfplatzes zu finden.
Als Wohnsiedlung neuen Stils und in der Ausdehnung ebenso großzügig wie die Gartenstadt Rüppurr, ist danach die von dem berühmten Architekten Walter Gropius konzipierte Dammerstocksiedlung errichtet worden. Im Verbund mit der sich anschließenden Weiherfeld-Siedlung war man offensichtlich davon überzeugt von der Notwendigkeit der Einrichtung einer Nebenwache nach Weiherfeld. Diese war zunächst in der Wutachstraße 15, später im Haus Belchenstraße 1 untergebracht und wurde ab 30.10.1948 aufgehoben.
Das Revier befand sich seit 15.12.1964 in der Rastatter Straße 1 (ehemalige Schloßschule Rüppurr).
Die südlichste Begrenzung des Dienstbereiches war die Gemarkungsgrenze mit der Stadt Ettlingen, während in Richtung Norden gesehen an der Schwarzwaldbrücke die Grenze war.
Zum 01.03.1973 wurde das Revier aufgelöst und dem Polizeirevier Karlsruhe-Südweststadt eingegliedert. In den bisherigen Räumen des Reviers wurde ein Polizeiposten eingerichtet.
Quelle: Mit freundlicher Genehmigung,
Stahl/Greiner, Dokumentation Polizeipräsidium Karlsruhe, Band I und II.